Während der 90er Jahre wurde die alte Ölheizungsanlage des Pfadfinderzentrums Raumünzach auf moderne Gas-Brennwerttechnik umgestellt. Seitdem versorgen zwei voneinander unabhängige Brennwertthermen (wegen der Ausfallsicherheit bei Störungen) das Pfadfinderzentrum mit Wärme und Warmwasser. Weil das Pfadfinderzentrum nicht an die öffentliche Gasversorgung angeschlossen ist, erfolgt die Feuerung mit Flüssiggas.

Bei der Verbrennung von (kohlen-)wasserstoffhaltigen Brennstoffen entsteht wasserdampfhaltiges Abgas. In Brennwertkesseln wird mit den Abgasen der kalte Rücklauf vorgewärmt. Dabei kondensieren die Wasserdampfanteile. Durch die Nutzung der Kondensationswärme im 2. Wärmetauscher tritt eine Verbesserung des verbrennungstechnischen Wirkungsgrades ein. Ein zusätzlicher Gewinn in Bezug auf den Wirkungsgrad liegt in der Tatsache, dass die Abgastemperaturen und somit die Abgasverluste erheblich niedriger ausfallen als bei konventioneller Feuerung. Um ein Versotten des Kamins zu verhindern wurde in diesen ein Kunststoffrohr eingezogen. In ihm können die kondensierten Abgase nach unten in den Kessel zurücklaufen und werden dann mitsamt dem Kondensat abgeleitet.